
Brand-Check
Sind Rendite und Wirtschaftlichkeit wirklich die Treiber von erfolgreichen Unternehmen? Höchstens vordergründig, wie Erkenntnisse aus der Hirnforschung und der positiven Psychologie zeigen. Wirtschaftlicher Erfolg allein macht nämlich nicht langfristig glücklich. Glückliche Menschen jedoch sind in der Lage, Erfolg auf lange Sicht zu erzielen – denn glückliche Menschen leisten gerne mehr.
Irgendwann halten alle einmal inne und fragen sich: Macht das eigentlich Sinn, was ich hier tue? Und bin ich dabei überhaupt glücklich? Hier setzt das von Oliver Haas entwickelte Konzept der «Corporate Happiness» an. Es stellt statt wirtschaftlicher Ziele das Glück des einzelnen Mitarbeitenden ins Zentrum. Eine solche Unternehmenskultur erzielt also langfristige Erfolge, indem der Happiness der einzelnen Mitarbeitenden gezielt Raum gegeben wird. Doch können wir überhaupt beeinflussen, wie glücklich wir sind?
Erkenntnisse aus Hirnforschung und positiver Psychologie zeigen, dass Glücklichsein trainiert werden kann. Die positive Psychologie stärkt mit ihrem Fokus auf die positiven Eigenschaften des Lebens den Menschen und steigert dessen Wohlbefinden. Mit verschiedenen Übungen kann das Gehirn darauf trainiert werden, die positiven Aspekte des Lebens zu sehen.
Die Corporate Happiness schlägt sechs Dimensionen vor, wie persönliches Glück aufs Unternehmen übertragen werden kann:
(1) Haltung/Positives Weltbild: Dankbarkeit und Grosszügigkeit sind zentrale Faktoren für den (Berufs-)Alltag. Wer sie stärkt, stärkt die Gesundheit des Teams.
(2) Bedeutsamkeit: Keine Bullshit-Jobs, bitte. Setzt euch bedeutsame Ziele, die Spass machen.
(3) Stärken: Identifiziert individuelle Stärken und Teamstärken und setzt sie gezielt ein. Tut Dinge, die die Grenzen eurer Vorstellung sprengen und hört auf, euch mit Dritten zu vergleichen.
(4) Begeisterung: Fördert Spass im Unternehmenskontext, setzt Humor und Spiel ein. Fördert Achtsamkeit, Lebensfreude und positive Stimmung bewusst, erzeugt und nährt sie.
(5) Energiemanagement: Vermeidet Stress, entdeckt und beachtet eure persönliche Energiekurve und entwickelt eine flexible Zeitkultur.
(6) Wertschätzende Partnerschaften: Sprecht Wertschätzung aus, kommuniziert konstruktiv, setzt Grenzen und lernt, wie Konflikte bewältigt werden können.
Das Ganze funktioniert natürlich nicht über Motivation und
Sanktionierung. Ein Mensch kann sich nur selbst verändern, wenn er
tatsächlich will. Dazu kann ein anderer Mensch ihn einladen, ermutigen
oder inspirieren.
Uns inspiriert die Corporate Happiness Kultur
sehr. Einen kleinen Teil von dem, was wir bisher damit angestellt haben,
entdeckst du hier.