support@diff.ch Fragen zur Website? Wir helfen gerne weiter. 031 313 80 20 info@diff.ch Wir freuen uns auf deine Anfrage. Team Zu deiner direkten Ansprechperson.

Bindestrich ≠ Gedankenstrich

Text Kommunikation
23. Oktober 2023

Es muss mal gesagt sein: Viele schreibende Menschen verwechseln Binde- und Gedankenstrich. Ja, genau, es gibt einen Unterschied. Bei genauer Betrachtung fällt ja auch auf, dass die gar nicht gleich aussehen: einer ist kurz, einer lang. Wenig erstaunlich also, dass sie im Text unterschiedliche Funktionen erfüllen. Und: Es ist eigentlich leicht, sie richtig zu setzen. Wir zeigen wie.

Ja, wir sind eine Digitalagentur. Darum gehen wir gar nicht lange auf die Uraltnamen «Geviert» und «Halbgeviert» aus der Druckersprache ein. Wir sagen einfach Bindestrich (kurz) und Gedankenstrich (lang). Und das sind die Unterschiede:

Der Bindestrich: kurz

Der Bindestrich erfüllt grob gesagt drei Funktionen:

  • Wir setzen ihn als Trennstrich ein bei einem Zeilenumbruch.
  • Auch als Bindestrich oder Kupplungsbindestrich benutzen wir ihn wohl alle korrekt, z.B. beim «Kaffee-Ersatz (igitt!) oder bei Zahlen wie hier: «12-jährig».
  • Der dritte Einsatzbereich ist die Verwendung als Ergänzungsstrich, z.B. bei der «Datenerfassung und -bearbeitung».

    Wir merken: Der Bindestrich ist gar nicht das Problem. Er kommt dann zum Einsatz, wenn wir etwas verbinden wollen (daher wohl der Name «Bindestrich», ne?). Wir alle machen das längst richtig, und das Ding hat eine eigene Taste auf der Tastatur. Minimal kompliziert wird es erst mit dem Gedankenstrich.

    Der Gedankenstrich: lang

    Dieser kennt mehr Einsatzbereiche. Er steht:

    • am Zeilenanfang bei Aufzählungen
    • als Gegen-Zeichen (FC Basel – YB, mit Wortabstand, quasi zur Sicherheit…)
    • in Fällen wie: die Verhandlungen USA–Russland (ohne Wortabstand, quasi Konfrontation...)
    • als Minusstrich (–30 °C, ohne Abstand)
    • bei Einschüben (Sie kannte – wie konnte es auch anders sein? – die richtige Antwort.)
    • als Strecken- oder Bis-Strich, z.B. bei der «Strecke Bern–Zürich»
    • als Nullersatzstrich bei Währungsangaben wie z.B. CHF 10.– und eben
    • als Gedankenstrich.

      Jetzt müsste man also nur noch wissen, wie man einen Gedankenstrich richtig einsetzt. Duden schreibt dazu: «Ein Gedankenstrich kündigt etwas Folgendes, oft etwas Unerwartetes an.» Also in etwa so:

      Nach diesem Blogbeitrag setzen alle den Gedankenstrich korrekt – fast.

      Unsere Empfehlung für dich

      Branding Text
      04. November 2024

      FAQ unserer Kund*innen #3 – Druck und Datenanlieferung

      mehr
      Branding Kommunikation
      04. September 2024

      Einfaches Marken-Management mit unserem Online CD-Manual

      mehr
      Cookie-Einstellungen
      Mehr Infos