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Die wohl bekannteste Art, in der Kommunikationsbranche ein Mandat zu vergeben, ist der sogenannte Pitch. Bei einer solchen Konkurrenzpräsentation arbeiten Agenturen mehr oder weniger gratis – und gehen meist leer aus, denn gewinnen kann nur eine. Wir finden: Es gibt bessere und ressourcenschonendere Lösungen.
Ausschreibungen sind nachvollziehbar. Schliesslich möchten Auftraggebende herausfinden, welche Agentur das für sie beste Produkt liefert. Nach einem Pitch aber fragen wir uns oft, ob die richtige Agentur gewonnen hat. Und ob dieser Prozess tatsächlich dazu führt, dass eine Basis geschaffen wird, auf der beide langfristig und partnerschaftlich arbeiten können. Schliesslich beginnt das Arbeitsverhältnis seltsam asymmetrisch.
Wir plädieren deshalb für eine Vielfalt der Auswahlverfahren, wie sie der Branchenverband der Schweizer Kommunikationsagenturen (LSA) auf seiner Website nennt. Diese fünf aussagekräftigeren Auswahl-Alternativen geben wir hier gerne wieder.
Tatsächlich hat der LSA herausgefunden, dass die persönliche Empfehlung im vergangenen Jahr das häufigste Auswahlkriterium bei der Agenturwahl war. Oft bestehen bereits Geschäftsbeziehungen oder man kennt sich und teilt dieselben Werte. Die Direktvergabe ist die wohl schnellste und günstigste Vergabevariante eines Mandates.
Hierbei geht es der Auftraggeberin darum die Lösungskompetenz der Agentur herauszufinden und ob die Chemie stimmt. Es geht also nicht darum eine Lösung pfannenfertig zu präsentieren, sondern dass das spätere Team mit der Kundschaft gut funktioniert. Auch diese Art der Mandatsvergabe läuft schnell und effizient ab.
Bei einer kostenlosen Offertanfrage erstellt die Agentur ein Angebot für eine Kampagne bzw. ein konkretes Projekt. Sie weist konkret aus, was sie zu tun gedenkt, jedoch ohne inhaltlich und kreativ aktiv zu werden. So bleiben die verschiedenen Offerten vergleichbar, allerdings muss das Agenturbriefing präzise genug sein.
Bei dieser Art von Workshop geht es nur um die Beurteilung der strategischen Fähigkeiten der Agentur. Dabei analysiert die Agentur, wo sie Handlungsbedarf sieht und präsentiert mögliche strategische Lösungsansätze. So gewinnt die Auftraggeberin einen tiefen Einblick.
Als Zusatzvariante zum Chemistry Meeting oder zur Offertanfrage schlägt der LSA die Vergabe eines Vorprojekts oder Einzelauftrages vor. Dabei kann die Arbeitgeberin an einem konkreten Arbeitsauftrag die Leistungsfähigkeit der Agentur überprüfen. Inhaltlich ist diese Art der Agenturwahl nahe an der Konkurrenzpräsentation – jedoch bezahlt und tatsächlich nutzbar für die Kundin.
Letztlich geht es ums Augenmass, denn alle Auswahlverfahren (sogar der Pitch) haben ihre Berechtigung mit allen Vor- und Nachteilen.
Für die Agenturevaluation hat der LSA eine Checkliste ausgearbeitet. Auf dieser basiert der Blogbeitrag inhaltlich.